Zusätzliches Einkommen als Schüler

 

 

Taschengeld aufbessern

 

Auch wenn du mit deinem wöchentlichen oder monatlichen Taschengeld im Vergleich ganz gut dastehst, kann es natürlich sein, dass du trotzdem damit vorne und hinten nicht auskommst. Oder aber du planst eine größere Anschaffung, für die du schlichtweg mehr Geld benötigst. Die gute Nachricht: Es gibt mehrere Wege, wie du deine Einnahmen steigern kannst – kurzfristig oder auch langfristig.

 

Zunächst stellt sich die Frage, ob es ein Ferienjob sein soll, bei dem du in einem kurzen Zeitraum verhältnis­mäßig viel Geld am Stück verdienen kannst, z.B. in den Sommer­ferien. Oder ob du einen regel­mäßigen Nebenjob suchst – bei dem du unter der Woche oder am Wochen­ende arbeitest. Hierbei musst du natürlich vorher überlegen, ob du neben Schule und anderen Aktivi­täten überhaupt noch freie Kapazi­täten hast.

 

So oder so, plane für die Jobsuche auf jeden Fall etwas Zeit ein. Denn erst mal musst du überhaupt eine passende Stelle finden und diesen dann auch bekommen...

 

Was kannst du also machen?

 

Es gibt vier Bereiche, wo du für deine Taschen­geldauf­besserung ansetzen kannst. Fange am besten in deinem näheren Umfeld an (Familie und Nachbar­schaft) und erweitere dann deinen Radius (Geschäfte/Firmen in der Umgebung und Zeitungen/Online).

 

1.     Familie

 

Lass' dich für gute Noten belohnen. Ok, das setzt natürlich voraus, dass du gute Noten schreiben kannst und, dass sich deine Eltern oder auch Groß­eltern auf so einen "Deal" einlassen.

 

Oder übernehme zusätz­liche Aufgaben bei euch zu Hause, sofern du diese nicht eh schon (un-)frei­willig übernommen hast. Ist z.B. euer Keller voller Zeugs, frag' nach, ob du die Sachen auf dem Flohmarkt oder übers Internet verkaufen kannst. Wenn du dich so deinem Zimmer umschaust, wirst du sicher einige Sachen sehen, die zu Staub­fängern mutiert sind. Ob nun Bücher, DVDs, Spielekonsolen, alte Elektronik oder Dekorationsmaterial. Auch bei deiner Kleidung gibt es bestimmt Hosen, Shirts oder Schuhe, die du nicht mehr trägst, die aber noch gut in Schuss sind. Du kannst natürlich warten, bis die Sachen komplett zerfallen oder irgendwann einfach wegge­worfen werden. Du kannst sie aber auch verkaufen und somit zu Geld machen!

 

ü  Offline verkaufen...

Der Klassiker hierfür ist der Flohmarkt. Auf der Website deiner Stadt oder Gemeinde findest du im Regelfall aktuelle Termine ausgeschrieben. Auch auf Straßen- oder Gemeinde­festen wird nicht selten getrödelt. Hier kannst du auf einem Stand alle deine Sachen anbieten und lernst nebenbei noch, wie man ordentlich verhandelt. Bedenke aber, dass du für deine Stand­fläche meist eine kleine Miete bezahlen musst.

Der Verkauf auf dem Flohmarkt kann jedoch mitunter sehr anstrengend sein. Du musst halt früh raus und alles aufbauen, den ganzen Tag auf deinem Stand parat stehen und nach­mittags/abends wieder alles abbauen. Im Zweifel regnet es auch noch, weshalb ein Teil der Kundschaft ausbleibt. Bei Indoor-Floh­märkten kannst du aber zumindest diesen Faktor aus­schlie­ßen. Aber: Flohmärkte haben immer eine besondere Atmosphäre und wenn du den Stand mit einer Freundin oder einem Freund teilst, wird es sicherlich ein mega-lustiger Tag!

 

ü  ... oder übers Internet

Etwas bequemer geht es online. Sehr bekannt für Gebrauchtes ist die Auk­tions­plattform eBay , bei der du deine Sachen in erster Linie versteigern kannst. Durch die Verstei­gerung kannst du unter Umständen sogar mehr Geld bekommen, als du ur­sprüng­lich geplant hast. Wenn du Pech hast, inte­ressieren sich aber nicht so viele Leute für das eine oder andere Teil und du bleibst mit deinen Ein­nahmen unter deinen Erwar­tungen. Ist eben eine Auktion! Das Einstellen der Produkte ist hier für Privat­personen kostenlos, du musst allerdings 10 Prozent vom erzielten Verkaufs­preis an eBay abgeben – also nur zahlen, wenn erfolgreich verkauft.

 

Beim eBay-Ableger eBay Kleinanzeigen kannst du komplett kostenlos inserieren, musst aber hier einen Preis festlegen, der dann auch bindend ist. Natürlich möchtest du einen möglichst großen Gewinn mit deinen Sachen einfahren. Wenn du deine Preise allerdings zu hoch ansetzt, wirst du schnell merken, dass du darauf sitzen bleibst. Auch solltest du nicht zu ungeduldig sein. Es kann durchaus mehrere Wochen dauern, bis jemand genau das sucht, was du gerade anbietest.

 

Als weitere kostenlose Verkaufsplattformen sind hood.de und die Apps shpock und Stuffle zu nennen. Was viele nicht wissen, auch bei amazon kannst du deine gebrauchten Sachen anbieten.

 

Der Verkauf deiner Sachen ist nicht besonders aufwendig. Für das Einstellen musst du sie lediglich foto­gra­fieren, einen Beschrei­bungs­text verfassen und den Preis fest­legen. Bedenke jedoch, dass die Sachen bei erfolg­reichem Verkauf auch verschickt werden müssen, wofür du passende Kartons benötigst. Hinzu kommen Porto­kosten, die aber im Regel­fall der Käufer übernimmt.

 

Speziell für Elektronik­artikel hat sich das Portal reBuy etabliert, also für ge­brauch­te Handys, Tablets, Konsolen, Spiele, Kameras, DVDs etc. Auf der Website kannst du den Artikel auswählen, den du los­werden möchtest und reBuy nennt dir direkt einen Fest­preis, für den sie ihn dir abkaufen – ohne dass du auf einen Käufer warten musst. Ob der ange­botene Preis für dich okay ist, musst du dann selbst entscheiden.

 

Falls du deine Schätze erfolgreich verkauft haben solltest, frag' vielleicht mal deine Eltern oder durchforste euren Keller, ob hier noch Gegen­stände lagern, die du versilbern kannst. Oder biete deinen "Verkaufs­service" auch deinen Nachbarn (Aushang im Treppen­haus!) an – vermutlich hat auch hier fast jeder alten Plunder, den er nicht mehr benötigt und loswerden möchte. Lass' dir einfach von ihnen einen (realisti­schen) Wunsch­preis nennen und vereinbare, dass du alles, was drüber liegt, behalten kannst – quasi als deinen Lohn.

 

Bitte beachte: Für die Nutzung der oben genannten Portale muss man volljährig sein! Wenn du deine Sachen darüber verkaufen möchtest, muss die Anmeldung dort über deine Eltern erfolgen.

 

2.     Nachbarschaft

 

Wenn zu Hause nichts geht, erweitere deinen Aktionsradius auf deine Großeltern oder die Nachbar­schaft. Biete dort an, Flaschen oder Altpapier wegzubringen, sowie bei Garten- oder Haus­arbeiten zu helfen.

 

Einen solchen Schülerjob findest du, indem du in deiner Nachbar­schaft nachfragst, ob du im Haushalt behilf­lich sein kannst. Ältere Menschen tun sich zum Beispiel bei manchen alltäg­lichen Aufgaben nicht mehr so leicht und können deine Unter­stützung vielleicht gut gebrauchen. Aber auch Berufs­tätige haben nicht immer Zeit, sich um alles zu Hause zu kümmern. Hier geht es dann um Tätig­keiten wie einkaufen gehen, die Wohnung putzen, Staub­saugen bzw. -wischen, Müll rausbringen, Altpapier und Flaschen entsorgen, Keller aufräumen, Blumen gießen, Garten­arbeit, Haustier­betreuung oder auch mal das Auto waschen.

 

ü  Einkaufen gehen: Dieser Job gehört zu den Tätigkeiten, die du bereits mit 13 Jahren machen darfst. Zum Beispiel für Leute, die berufstätig sind und tagsüber keine Zeit dafür haben. Ober aber für ältere Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß und denen die Einkaufstüten zu schwer sind.

An verabredeten Tagen wanderst/radelst du mit einem Einkaufszettel los und klapperst Supermärkte, Obstgeschäfte und auch mal 'ne Reinigung ab. Dafür solltest du gerne unterwegs sein, Preise vergleichen können und wissen, wo du was im Supermarkt findest. Es kann auch nicht schaden, ein bisschen was in den Armen zu haben, falls die Lieferung mal in die vierte Etage zu wuchten ist. Natürlich musst du vertrauensvoll mit dem Geld anderer Leute umgehen können und verlässlich sein.

 

Finden kannst du einen Job als Einkaufshilfe, wenn du einfach mal in der Nachbarschaft nachfragst. Vielleicht wohnen ja ältere Leute in deinem Haus oder nebenan. Ein Aushang am schwarzen Brett im Supermarkt oder Wurfzettel in die Briefkästen der Nachbarn könnten dir deine ersten Aufträge verschaffen.

 

Zeitlich kann man je nach Einkauf eine halbe bis 'ne Stunde einplanen. Den Lohn musst du dann mit deinem "Auftraggeber" aushandeln. 5-7 Euro sollten aber schon pro Einkauf drin sein.

 

 

ü  Haustierbetreuung: Wer ein Haustier hat, muss sich täglich darum kümmern: füttern, pflegen, streicheln, nach draußen gehen, spielen etc. Aber nicht jeder Halter hat immer Zeit dafür. Zum Beispiel, wenn er im Urlaub ist, beruf­lich auf Reisen oder so stark eingespannt, dass er immer erst spät nach Hause kommt. In solchen Fällen suchen sich die Besitzer jemanden zur Betreuung.

 

Die häufigsten Haustiere sind Hunde, Katzen, Kaninchen, Meer­schwein­chen, Vögel und Fische. Auch Mäuse oder Schild­kröten haben mache daheim und natürlich noch weitere und vor allem exotischere Mitbe­wohner wie Schlangen oder Vogel­spinnen.

 

Was bei der Haustierbetreuung im Einzelnen auf einen zukommen kann, hängt ein bisschen vom jeweiligen Tier ab. Daher hier mal ein paar grund­sätzliche Aufgaben im Überblick:

Die "Wohnung" bzw. das Klo des Haustiers reinigen

Käfige von Kaninchen oder Meer­schwein­chen sind komplett zu ent­leeren, ggf. zusätzlich aus­zuwa­schen und mit neuem Streu und Heu bzw. Sand bei Vögeln zu versehen. Katzenklos müssen ebenfalls gesäubert oder geleert und dann mit frischem Katzenstreu befüllt werden. Bei Aquarien sind die Scheiben oder der Filter zu säubern. Einen Wasser­wechsel machst du eventuell besser mit dem Halter zusammen. Bei Terrarien ist die Reinigung sehr vom jeweiligen Tier abhängig und im Einzelfall mit dem Besitzer zu klären. Natürlich musst du dabei immer aufpassen, dass dir das Tierchen nicht abhaut oder dich auffrisst.

Futter auffüllen bzw. füttern

Natürlich muss dein Pflegetier regelmäßig fressen und auch was zu trinken bekommen. Manche mögen es auch, gefüttert zu werden, wie z.B. Kaninchen oder Meer­schwein­chen, denen man eine Möhre o.ä. hinhält. Daneben kann es dann auch hier und da mal ein Lecker­chen geben. Manche Tiere benö­tigen zudem Medi­ka­mente. Diese sind im Regel­fall unter das Futter zu mischen.

Das Tier pflegen

Bei Haustieren mit Fell ist es wichtig, dieses von Zeit zu Zeit zu bürsten, was die meisten auch als sehr angenehm empfinden. Wenn du dies nicht draußen, sondern nur in der Wohnung machen kannst, sollten die Haare hinterher nicht überall rumfliegen. Hunde müssen zudem auch ab und zu gewaschen werden. Ob das ebenfalls in deinen Aufgaben­bereich fällt, ist mit dem Halter zu klären.

Spielen, kuscheln oder ausführen

Wenn das Tier eh schon die meiste Zeit des Tages allein zu Hause ist, freut es sich natürlich über deine Gesell­schaft und über Beschäf­tigung. Ok, außer Fische vielleicht :) Sei es, dass du mit 'ner Katze spielst oder das Kaninchen streichelst. Auch der eine oder andere Vogel mag es, gekrault zu werden. Hunde müssen darüber hinaus nach draußen, um ihr Geschäft zu verrichten, sich zu bewegen bzw. auszutoben. Oft kann man auch das Spielen mit dem Füttern oder der Pflege kombinieren.
Natürlich ist es immer ein bisschen vom Charakter, Alter und auch der Tagesform des Haustiers abhängig, ob es spielen oder bekuschelt werden will. Wenn es da absolut keine Lust drauf hat, muss man das auch respek­tieren und es in Ruhe lassen. Aber das wird die der Halter vorher sicher auch mitteilen.

 

Eventuell wirst du zusätzlich damit betraut, Tier­futter oder andere "Ver­brauchs­materi­alien" einzukaufen oder im Bedarfs­fall mit dem Tier zum Tierarzt zu gehen.

 

Wenn der Besitzer länger weg ist, kannst du das Tier ggf. auch für diesen Zeit­raum mit zu euch nach Hause nehmen, damit es nicht so lange allein ist. Bei Käfig­tieren wie Kaninchen oder Meer­schwein­chen ist das relativ einfach machbar. Katzen tun sich mit einer "Umsiedlung" schon schwerer, weil sie sich nicht so schnell an eine neue Umgebung gewöhnen. So was solltest du aber vorher auf jeden Fall mit deinen Eltern absprechen und nicht einfach ein Kanin­chen anschleppen.

 

Wenn Haustierbetreuung was für dich sein könnte, ist natürlich Grund­voraus­setzung, dass du tierlieb bist und absolut zuver­lässig. Immerhin übernimmst du die Verant­wortung für ein Lebe­wesen, das sich nicht selbst ernähren kann. Darüber hinaus muss dir der Besitzer vertrauen können, da du Zugang zu seiner Wohnung bzw. seinem Haus erhältst. Zuver­lässig­keit bedeutet hier aber auch, dass du dich an die Zeiten hältst, die mit dem Besitzer verabredet sind und dich um das Tier kümmerst wie besprochen.

 

Hast du bereits Erfahrungen mit eigenen Haus­tieren oder der Betreuung anderer gesammelt, ist das natür­lich ein Vorteil. Dir muss aber auch die Tierart liegen. Wenn du mit Katzen nichts anfangen kannst, ist es nicht sinnvoll, sie zu betreuen.

 

Passende Stellenangebote kannst du in der Tages­zeitung oder im Internet finden. Vielleicht gibt es ja bei dir in der Nähe eine Tier­hand­lung oder einen Fach­markt für Heim­tier­bedarf, wo entspre­chende Stellen aushängen. Oder wo du die Möglich­keit hast, selbst einen Aushang zu machen. Auch in Super­märkten, die ein schwarzes Brett für Kunden haben, könnte es sich lohnen.

Dein zeitlicher Aufwand kann durchaus eine Stunde pro Tag bzw. pro Einsatz liegen. Wenn du dafür 6 bis 8 Euro aushan­delst, kommt so ein ordent­licher Zusatz­ver­dienst pro Monat für dich zusammen. Diesen Schülerjob darfst du übrigens schon mit 13 Jahren ausüben, da es eine Beschäf­tigung im privaten Bereich ist.

 

Falls dir zu Hause kein eigenes Haustier erlaubt ist, ist dieser Job überdies eine schöne Möglichkeit, sich dennoch um ein Tier zu kümmern.

 

ü  Haushaltshilfe:  Da du dich in einer fremden Wohnung bzw. in einem fremden Haus aufhältst, ist natür­lich wichtig, dass du sorgsam mit den Sachen umgehst. Eventuell bekommst du sogar einen Schlüssel und kannst deine Aufgaben nachmittags in Abwesen­heit deines Arbeit­gebers erle­digen. Das setzt natürlich voraus, dass du absolut vertrauens­würdig bist!

Aber woher sollst du jetzt wissen, wer eine Haus­halts­hilfe benötigt? Gute Frage! Aber noch besser ist diese Frage: Woher sollen deine Nach­barn wissen, dass du sie im Haus­halt unter­stützen kannst?

 

Manchmal muss man die Leute eben darauf stoßen, weil sie von allein gar nicht auf die Idee kommen. Und des­wegen machst du einfach folgendes: Entwerfe einen Flyer, mit dem du dich vor­stellst und deine "Dienst­leistung" anbie­test! Und der könnte inhalt­lich so aussehen:

 

Hallo,

ich bin Lina und suche einen Job für nachmittags nach der Schule! Ich bin 14 Jahre alt, wohne auf der XY-Straße und würde gerne regelmäßig bei Ihnen im Haushalt aushelfen. Ich kann für Sie Einkäufe erledigen, beim Putzen helfen, Ihre Blumen gießen oder andere Tätigkeiten übernehmen, für die Sie keine Zeit haben. Ich habe montags, dienstags und donnerstags jeweils ab 15 Uhr Zeit und würde gerne 7 Euro pro Stunde verdienen.

Falls Sie also Unterstützung benötigen, würde ich mich freuen, wenn Sie mir eine E-Mail (deine E-Mail-Adresse oder die deiner Eltern) schicken oder einfach bei uns zu Hause (eure Telefonnummer) anrufen.

Viele Grüße

Lina

 

Den Text musst du natürlich auf dich anpassen und das Ganze auf einem DIN-A5-Blatt oder so ein bisschen nett gestalten. Und auf jeden Fall solltest du deine Eltern vorher infor­mieren.

 

Diesen Flyer wirfst du dann in die Briefkästen deiner Nachbar­schaft! Danach heißt es erst mal "abwarten". Und wenn sich jemand bei dir meldet, verab­redest du einen Termin – zusammen mit deinen Eltern (!) –, bei dem ihr euch kennen­lernt. Mit etwas Glück findest du auf diesem Weg einen Job, mit dem du neben der Schule dein Taschen­geld regel­mäßig aufbessern kannst.

 

 

3.     Geschäfte und Firmen

 

Such' dir einen Schülerjob in einem Geschäft, Büro oder in einem Betrieb in der näheren Umgebung: Einfach hingehen, sich höflich vorstellen und nachfragen. Geht schnell und kostet nix. Manchmal gibt es auch entsprechende Aushänge in Schau­fenstern oder in Supe­rmärkten. Hier also die Augen offen halten. Für einen Job in den Ferien solltest du dich allerdings schon 2–3 Monate vor den Ferien auf die Suche begeben!

 

·         Tageszeitung und Internet

Auch in Tages­zeitungen bzw. Anzeigen­blättern findest du ab und zu Job­angebote für Schüler bei den Klein­anzeigen. Im Weiteren kannst du natürlich hier auf schuelerjobs.de oder auf anderen Seiten im Internet recher­chieren. Und wenn Tageslicht oder "irgendwas draußen" nicht so dein Ding ist, gibt es auch Möglich­keiten, wie du online dein Taschen­geld von zu Hause aus aufbessern kannst, ohne einen Fuß vor die Tür zu setzen.

 

Berücksichtige bei der Jobsuche auf jeden Fall folgende Punkte:

ü  Die Arbeitsstelle sollte in deiner näheren Umgebung liegen und muss natürlich deinem Alter entsprechen.

ü  Dir sollte die Tätigkeit gefallen, idealerweise sogar Spaß machen. Vor allem, wenn du sie über einen längeren Zeit­raum ausüben möchtest.

ü  Der Nebenjob muss in deinen Tagesablauf passen und du solltest die entspre­chende Zeit dafür übrig haben.

ü  Beginne die Suche nach einem Ferienjob frühzeitig! Die meisten Unter­nehmen wollen schon 2–3 Monate vor den Ferien ihre Aus­hilfen sicher haben und einplanen.

ü  Dann muss deine Bewerbung so über­zeugend sein, dass du zu einem Vor­stellungs­gespräch einge­laden wirst.

ü  Bedenke, dass es etwas dauern wird, bis du eine Rück­meldung vom Arbeit­geber erhältst, da zunächst alle Bewer­bungen ausgewertet werden.

ü  Schließlich muss sich der Arbeitgeber dann auch für dich entscheiden.

ü  Unabhängig davon: Die Zustimmung deiner Eltern ist auf jeden Fall erforderlich. Dies wäre vielleicht als erstes zu klären, bevor du überhaupt auf Jobsuche gehst.

 

Du siehst, es ist ein längerer Weg, einen Schülerjob zu finden. Dass du ruckzuck von heute auf morgen deine finan­zielle Situation verbessern kannst, ist also eher unwahr­schein­lich. Aber du wenn für die Jobsuche etwas Zeit einplanst und strate­gisch vorgehst – also die o.g. Bereiche "abklopfst" – wirst du vielleicht schon in ein paar Wochen eine passende Stelle haben und dein eigenes Geld verdienen!

 

4.     Ferienjobs finden

 

Einen Job für die Ferien zu finden ist leider nicht so einfach. Wir haben daher einige Tipps und Anregungen für dich zusammengestellt, mit denen du deine Chancen, eine Ferienbeschäftigung zu ergattern, erheblich verbessern kannst.

 

Kein Unterricht, keine Lehrer, keine Bücher und viiiieeeel freie Zeit... das klingt nach Schulferien! Die einen fahren in den Urlaub, andere chillen einfach nur oder hängen mit ihren Freunden ab, und manch einer muss leider trotzdem was für die Schule tun.

 

Wer aber diese ganzen "Verpflichtungen" nicht hat, dafür aber Ebbe im Portemonnaie oder eine größere Anschaffung plant, der kann die Schulferien prima nutzen, um mit einem Ferienjob sein Taschengeld massiv aufzubessern. Denn ein paar Tage oder sogar Wochen am Stück zu arbeiten spült natürlich mehr Geld in die Kasse, als ein Schülerjob mit ein bis zwei Stunden pro Woche.

 

Aber Ferienjobs sind rar gesät und die Nachfrage ist groß! Und weil das so ist, musst du clever sein, um eine der heiß begehrten Stellen zu ergattern.

Die beiden wichtigsten Tipps sind daher:

 

ü  Beginne frühzeitig zu recherchieren!

ü  Überzeuge mit deiner Bewerbung!

ü   

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Viele starten erst zwei bis drei Wochen vor den Ferien mit der Suche nach einem Job. Und das ist definitiv zu spät, weil dann in der Regel die meisten – und auch die besten – Jobs schon vergeben sind. In größeren Unternehmen sowieso, weil dort die Verwaltungswege (Vorstellungsgespräche, Arbeitsverträge etc.) viel länger sind. Und bei kleineren Firmen oder im Einzelhandel ist dir ggf. schon jemand zuvorgekommen.

 

Fange daher mindestens zwei Monate vor den Ferien mit der Recherche an! Klappere die Geschäfte in deiner Umgebung ab, um dort nach einer Beschäftigung für die Ferien zu Fragen – bevor es andere tun. Parallel solltest du auch online auf die Suche gehen.

 

Einer von 8 Millionen. OK, ganz so dramatisch ist die Lage nicht. Aber wenn du tatsächlich einen Job für die Ferienzeit entdeckt hast, vielleicht sogar direkt in deiner Nähe, bei dem auch das Geld stimmt – BINGO! Also fast... denn sei versichert: Du bist nicht als Einzige/r scharf auf diese Stelle!

 

Jetzt geht es nämlich darum, dass du dich perfekt präsentierst und mit deiner Bewerbung hervorstichst. Dafür muss zum einen die Form stimmen und zum anderen auch wie du dich "verkaufst". Dein eventueller Arbeitgeber benötigt nämlich Argumente von dir, warum er gerade dich einstellen soll.

 

Arbeitgeber finden es z.B. gut, wenn du nicht nur wegen des Geldes einen Job haben möchtest, sondern idealerweise auch echtes Interesse an der Tätigkeit hast. Das sollte natürlich nicht geheuchelt sein... wer entstaubt schon gerne zwei Wochen lang kilometerlange Aktenregale. Bei so was musst du in der Bewerbung nicht unbedingt leidenschaftlich werden. Sollte es aber tatsächlich ein Job oder eine Branche sein, wo du schon immer mal reinschnuppern wolltest oder sogar deine berufliche Orientierung siehst, bring' dies in deinem Anschreiben unbedingt zum Ausdruck!

 

Eigeninitiative. Eventuell kann auch eine Initiativ-Bewerbung bei einem Unternehmen in deiner Nähe einen Ferienjob für dich hervorbringen, obwohl dort gar keiner angedacht war. Sei kreativ und schick' einfach eine Bewerbung mit der Frage, ob nicht das Eine oder Andere von dir in den Ferien gemacht werden könnte. Aufgaben wie Lager aufräumen, Akten sortieren etc. fallen in fast jedem Unternehmen an.

 

Viele Supermärkte haben ein schwarzes Brett, wo du dich kostenlos als Ferienaushilfe im privaten Bereich anbieten kannst: Keller entrümpeln, Garage oder Gartenhaus streichen, Gartenarbeit etc. Gerade für Letzteres könntest du auch Flyer in die Briefkästen der Nachbarn mit Garten werfen, um deine Hilfe in der Ferienzeit anzubieten. Wenn du dich gut anstellst, entsteht hierbei vielleicht sogar ein längerfristiges Engagement über die Ferien hinaus.

 

Falls du in dem einen oder anderen Schulfach besonders gut bist, biete doch über einen Aushang in deiner Schule eine "Power-Nachhilfe" in den Schulferien an. Nicht wenige müssen die Ferien nutzen, um zu pauken, weil sie vielleicht versetzungsgefährdet sind oder in irgendwelche Nachprüfungen müssen. Wenn du hier fünf Tage die Woche jeweils drei Stunden Nachhilfe gibst, kann einiges an Geld hereinkommen.

 

In den Schulferien haben oftmals auch die Kindergärten – zumindest teilweise – geschlossen. Da sich berufstätige Eltern aber nicht immer für diese Zeit Urlaub nehmen können, benötigen sie tagsüber jemanden für die Betreuung ihres Kindes. Klapper' also die Kindertagesstätten in deiner Gegend ab und frag' ob du einen Aushang machen darfst, um deine Dienste anzubieten.

 

Und auch wenn du nicht in der Stadt wohnst und es in deiner Umgebung einfach keine oder nur wenige Firmen oder Geschäfte gibt, musst du nicht leer ausgehen. Denn übers Internet kannst du z.B. für Marktforschungsinstitute an Umfragen teilnehmen, um so in den Ferien deinen Geldbeutel aufzupumpen.

 

Die Teilnahme an Online-Umfragen. Hierbei interessieren sich Markt­for­schungs­insti­tute für deine Meinung zu verschiedenen Themen wie Lifestyle, Umwelt, Gesundheit etc. Mit deinem Urteil bzw. Feedback gestaltest du aber auch aktiv die Welt von morgen mit, denn für viele zukünftige Produkte werden erst einmal Umfragen gestartet, bevor diese in die Herstellung gehen.

 

Der Vorteil bei den Online-Umfragen ist, dass du arbeiten kannst, wann es dir passt! Wenn du einmal registriert bist, wirst du regelmäßig über neue Umfragen informiert und kannst dann selbst entscheiden, ob dich ein Thema interessiert und du mitmachen möchtest. Und dann geht es eigentlich nur darum, Fragen zu beantworten. Ob du das heute, morgen oder übermorgen machst und zu welcher Uhrzeit, ob zu Hause oder in der Straßenbahn, bleibt dir überlassen. Je nach Thema kann dann so eine Befragung mal fünf, aber auch mal 20 Minuten dauern. Entsprechend höher ist dann die Vergütung.

 

Apropos Vergütung: Hier gibt es mehrere Arten wie deine Tätigkeit honoriert wird. Bei manchen Anbietern bekommst du deinen Verdienst in Euro auf dein Konto oder per PayPal ausgezahlt, andere entlohnen dich mit Einkaufs­gutscheinen z.B. von Amazon oder Sachprämien.

 

Wir haben hier ein paar Anbieter für dich zusammengestellt. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und verpflichtet dich zu nichts. Bitte beachte das jeweilige Mindestalter.

 

Toluna Marktforschung (ab 14 Jahre)

mysurvey (ab 16 Jahre)

Harris Interactive HI-Epanel (ab 14 Jahre)

Ipsos i-Say (ab 16 Jahre)

Nicequest (ab 13 Jahre)

 

Damit du möglichst viele Einladungen zu Umfragen erhältst, von denen du dir die besten raussuchen kannst, empfehlen wir, dich direkt bei mehreren Anbietern anzumelden.

 

5.     Unternehmen mit Personalengpässen

 

Ferienzeit bedeutet für fast alle Unternehmen, dass Mitarbeiter/innen im Urlaub sind. Da bleibt dann ungünstigerweise die Arbeit liegen oder wird auf Kollegen aufgeteilt. Aber überall dort, wo Tätigkeiten schnell erlernt werden können und wo auch Jugendliche einsetzbar sind, könntest du zum Einsatz kommen.

 

Das kann im produzierenden Gewerbe irgendwo am Fließband oder in der Montage sein oder im Einzelhandel bzw. Dienstleistungsbereich. Und auch in den Ferien müssen abonnierte Zeitungen zugestellt werden, was du sogar schon mit 13 Jahren machen darfst.

 

Wer im ländlichen Bereich wohnt, körperlich fit ist und Knochenarbeit nicht scheut, kann als Erntehelfer anheuern. Denn hier werden gerade zu den Erntezeiten, die sich oft auch mit den Ferien überschneiden, viele Aushilfen gesucht.

 

·         Ferienjobs mit Urlaubsfaktor

 

Cool sind natürlich Ferienjobs, bei denen du Arbeit mit ein bisschen Urlaubs-Feeling kombinieren kannst, wie z.B. bei Ferienfahren. Hier betreust du den ganzen Tag Kinder und Jugendliche – oft sogar im Ausland – und bekommst auch noch Geld für den Trip.

 

Auch Campingplätze beschäftigen regelmäßig Schüler/innen in den Ferien, weil dort zu dieser Zeit natürlich am meisten los ist. Vielleicht gibt's ja einen in deiner Nähe... Falls ja, frag' dort einfach mal nach!

Jobs in diesen Bereichen wurden/werden auch hier auf schuelerjobs.de regelmäßig gepostet – z.B. für Campingplätze in Italien, auf einem Erlebnisbauernhof, in verschiedenen Feriencamps in Deutschland, als Kinderbetreuer bei der Stadtranderholung oder als Betreuer auf Jugendreisen in ganz Europa.

 

Wie du siehst, gibt es einige Möglichkeiten, um einen Ferienjob zu finden. Wenn du dich rechtzeitig drum kümmerst, sollten deine Chancen ganz gut stehen, um in den Ferien ein zusätzliches Taschengeld zu verdienen. Viel Erfolg bei der Suche!

 

·         Schülerjobs von zu Hause aus

 

Ein Schülerjob bedeutet auch immer – neben der eigentlichen Arbeitszeit – einen gewissen zusätz­lichen Zeit­aufwand. Denn du musst ja zu deiner Arbeits­stelle hin und anschließend auch wieder nach Hause, ob nun zu Fuß, mit dem Rad, Moped oder öffentlichen Verkehrs­mitteln. Diese Zeit ist natürlich unbezahlt. Und wer in einer ländlichen Region wohnt, hat es wahr­schein­lich eh viel schwerer, überhaupt einen Job in seiner Nähe zu finden.

 

Warum also nicht einer Tätigkeit nachgehen, mit der man bequem von zu Hause aus sein Taschengeld aufbessern kann? Wir haben mal überlegt, was für Schüler/innen infrage kommen könnte und ein paar Anregungen für dich zusammen­gestellt.

 

·         Nachhilfe geben

Das eine oder andere Schulfach hast du echt drauf? Dann gib dein Wissen doch einfach in Form von Nachhilfe weiter! Und wenn du darüber hinaus noch lauffaul bist, dann lass' deine Nach­hilfes­chüler einfach bei dir antanzen. Die Frage ist halt nur, wie du passende "Kunden" findest? Das und was man als Nach­hilfe­lehrer verdient, kannst du hier nachlesen.

 

·         Adress-Recherche

 

Das Internet ist dein Zuhause und Sherlock dein zweiter Vorname? Dann nutz' doch deinen Spürsinn und recherchiere für Unternehmen nach Informa­tionen im Web. Eine präzise und flotte Arbeits­weise ist allerdings hierfür Voraussetzung.

(STUDENTJOB.AT)