Ordnung

  

Stapeln sich auch bei dir hin und wieder Zettel, Bücher und andere Dinge auf allen möglichen horizontalen Flächen, und so sehr du dich auch anstrengst, früher oder später regiert das kreative Chaos? Keine Sorge, das ist ganz normal und es geht dir wie den meisten Menschen. Unordnung ist jedoch kein unausweichliches Übel und mit den richtigen Tricks kannst du quasi ganz nebenbei Ordnung halten. In einer aufgeräumten Wohnung lebt es sich auch gleich viel angenehmer, wichtige Sachen finden sich einfach schneller. Auf deinem Schreibtisch liegen die Dinge ungeordnet herum, sind nicht in den entsprechenden Ordnern, Heften oder Ablagen abgelegt. Deshalb sollte der regelmäßige Putz oder das große Entrümpeln auf dem Plan stehen. So eine Aktion kostet manchmal viel Zeit und Nerven. Wenn man sich aber ein paar Grundregeln aneignet, sammelt sich weniger an und die Unordnung entsteht gar nicht erst.

 

Wie du dem Chaos vorbeugst und wie es gar nicht erst dazu kommt, das große Aufräumen ewig vor sich herzuschieben, erfährst du hier:

 

1.     Entschließe dich zu Minimalismus.  

Regelmäßiges Ausmisten befreit und gibt ein gutes Gefühl. Wenn man sich jedoch bewusst dazu entschließt, minimalistischer zu werden, entfällt auch das. Weniger Dinge, mehr Zeit fürs Wesentliche. So einfach ist das. Kannst du ohne nachzusehen sagen, was sich überhaupt in deinen Schränken, Schubladen und Regalen befindet? Welche der Dinge hast du in den letzten 12 Monaten wirklich gebraucht? Mit ein bisschen Minimalismus kannst du dich von all dem nutzlosen Ballast befreien. Nimm dir am besten vor, weniger Gegenstände zu besitzen und genieße die Vorteile.

 

2.     Neue Anschaffungen?

Überlege dir bei jedem neuen Kauf dreimal, ob du das Produkt wirklich benötigst. Wenn du es dennoch erwirbst, gewöhne dir folgende Regel an: Bei jeder neuen Anschaffung wird eine alte entsorgt. Damit wird das Anhäufen von Dingen von Anfang an unterbunden. Achte bei dem Neukauf außerdem auf die Qualität. Ein langlebiger Gegenstand macht mehrere Billigwaren überflüssig.

 

3.     Die Ordnungsregeln

Mehr Ordnung entsteht, wenn jeder Gegenstand seinen festen Platz hat. Nichts ist ärgerlicher, als wenn man fertig angezogen und unter Zeitdruck ist, aber der Schlüssel sich nicht finden lässt. Richte dir zum Beispiel für deinen Schlüsselbund einen festen Platz in der Nähe der Eingangstür ein. Gewöhne dir z.B. an, deine Hausschlüssel immer dort aufzubewahren. Genauso kannst du es mit allen anderen Dingen machen, die sich gern spontan in verschiedenen Bereichen der Wohnung auftürmen: Unterlagen zu Sachthemen, Zeitungen, Kleider, Sportsachen… Gib den Dingen einen festen Platz und halte dich daran. Ordnung ist meistens eine Sache der Gewohnheit. Um es auch in Zukunft ein bisschen leichter zu haben und Unordnung ohne Mühe gar nicht erst entstehen zu lassen, befolge diese Regel für den Alltag: Wenn du etwas benutzt hast, lege es wieder zurück. Und zwar so, dass es beim nächsten Mal funktionsfähig, bzw. aufgefüllt ist.

 

4.     Besser Aufräumen

Statt einer großen Aufräumaktion, geht es mit kleinen Schritten viel leichter. Gewöhne dir grundsätzlich an, wenn du einen Raum verlässt, dich kurz umzublicken, ob du nicht gleich Dinge mitnehmen und oder ordnen kannst. Grundsätzlich sind kleine Schritte besser und leichter umsetzbar, als das Planen großer Aufräumaktionen. Nimm dir am besten jedes Mal, wenn du keine großen Verpflichtungen hast, eine Kleinigkeit vor. Das kann jedes Wochenende oder zu den Feiertagen sein. Hauptsache man fängt an. Beginne mit einer Schublade, einer Kiste oder einem Regalbrett. Dadurch wird das Erfolgserlebnis schneller erreicht und du behältst die Freude am Aufräumen. Wenn du eine Schublade aufräumst, leere die Schublade komplett aus. Wenn es ein Regalbrett ist, nimm alles herunter. So schaffst du Platz, um alles neu zu sortieren und so manches Teil kommt vielleicht gar nicht wieder an seinen Platz zurück, weil du merkst, dass du es eigentlich gar nicht brauchst. Bevor die Hälfte der Utensilien wieder direkt in die Schublade wandert, unterteile vorher alles in drei Häufchen:

 

1.     Funktionsfähig und nützlich:

Hier wird alles gesammelt, was noch eine Funktion hat und was du auch selbst gebrauchen kannst.

 

 2.Müll:

    Alles was kaputt ist, kommt auf diesen Haufen.

 

3.     Weitergeben:

Dinge, die noch funktionsfähig sind, aber nicht mehr gebraucht werden, kommen hier hin. Andere können damit bestimmt noch etwas anfangen. Du kannst sie in die nächste Tauschbox geben oder an Freunde verschenken, die vielleicht Verwendung dafür haben.

 

4.     Die Drei-Viertel-Regel

Die Drei-Viertel-Regel besagt, dass eine Ablage bereits bei drei Vierteln voll ist. Das gilt für Ablage-Ordner genauso wie für Kleiderstangen. Fülle Ordner nur zu drei Vierteln, damit du sie noch bequem aufmachen und umblättern kannst. Kleidung lässt sich nach diesem Prinzip noch hin und herschieben und ansehen. Die restlichen Kleidungsstücke sollten aussortiert werden. Falls deine Kleiderstange noch zu voll ist, kannst du diesen kleinen Trick anwenden, um dich der richtigen Kleider zu entledigen. Wenn du diese Tricks zur Gewohnheit machst und regelmäßig anwendest, ist dem Chaos in der Wohnung und im Leben von vornherein vorgebeugt, fast ohne zusätzlichen Aufwand.