Disziplin und Selbstdisziplin
Es ist vollkommen egal, ob du Talent für eine Sache hast. Es spielt auch keine Rolle, wenn dein IQ (Intelligenzquotient) nicht bei 150 liegt. Es fragt dich hier auch keiner, wer deine Eltern sind, oder woher du kommst. Das, worauf es ankommt, ist eine Tugend, die leider altmodisch klingt: DISZIPLIN oder gleich noch konkreter: SELBSTDISZIPLIN.
Altmodisch, unbequem, nicht wirklich motivierend und auch bei vielen Leuten als retro, überholt und manchmal politisch negativ belastet. Oftmals auch mit den Begriffen wie „Zucht und Ordnung“ versehen. Aber: Nicht positives Denken oder allein den Leidenschaften zu folgen, ist der Schlüssel zum Erfolg, sondern eben diese DISZIPLIN.
Selbstdisziplin bedeutet, gewisse Aufgaben zu erledigen, wenn sie erledigt werden müssen. Dabei ist es egal, ob du in der richtigen Stimmung bist und gerade einmal Lust hast, oder ob es regnet oder die Sonne scheint, die Umstände gerade günstig sind, ob du viel lieber faulenzen oder lieber etwas anderes machen möchtest. Selbstdisziplin heißt auch Selbstkontrolle, denn du musst dich selbst dazu bewegen, etwas in Angriff zu nehmen, was du gerade nicht tun möchtest.
Mache, was Du liebst, arbeite hart, sehr hart, sei leidenschaftlich, sei zielstrebig, sei offen für Neues, engagiere Dich, mehr als verlangt, sei diszipliniert, hartnäckig, halte durch und arbeite wirklich hart, sogar noch ein wenig härter – und dann, eines Tages, werden Geld und Erfolg dir folgen. (Erfolgsweisheit von Reader´s Digest)
Die Botschaft ist nicht sonderlich populär, aber deswegen nicht weniger wahr: Niemand vollbringt Großartiges ohne harte Arbeit. Kein Mensch ist das Opfer von auf natürliche Weise ungleich verteilten Talenten, aus denen nur wenige etwas machen können, während der Rest dabei neidisch zuschauen muss.
Die bekannte US-amerikanische Eliteeinheit der Navy Seals kennt die 40%-Regel:
Wenn du denkst, es geht nicht mehr, hast du erst 40 Prozent deiner Leistungsfähigkeit erreicht. Nicht deine körperliche Fitness entscheidet, sondern deine psychische Fitness.
Und gemeint ist hierbei vor allem die Selbstdisziplin. Also keine Fremdbestimmung, sondern vielmehr eine Form der bewussten Selbstregulierung und Selbstkontrolle.
Selbstdisziplin ist entscheidend für langfristige Ziele, die nicht gleich Erfolge zeigen.
Es ist die Fähigkeit unser Verhalten so auszurichten, dass wir die Dinge erledigen, die wir uns zeitlich aufgesetzt haben. Das bedeutet, dass du auch Mal Dinge machst, die dir nicht so viel Spaß machen, um langfristig die Lorbeeren zu ernten. Menschen, die keine Selbstdisziplin haben denken nicht langfristig. Sie denken eher kurzfristig. Du musst bereit sein, für ein entferntes Ziel in unmittelbarer Zeit auf Belohnungen zu verzichten.
Ohne Selbstdisziplin wirst du nie deine entfernten, großen Ziele erreichen. Wenn du die Disziplin aufbringst, auf kurzfristige Belohnungen zu verzichten und langfristig zu denken, dann hast du das Prinzip des zielgerichteten Lebens verstanden und wirst das Gefühl erleben, dein Leben im Griff zu haben.
Also auch die dritte Säule, um dein Selbstwertgefühl zu steigern. Denn eigenverantwortlich und zielgerichtet zu leben hängen sehr eng zusammen. Selbstdisziplin bedeutet nicht, dass es keine Erholung oder Entspannung mehr in deinem Leben gibt. Im Gegenteil, du wirst sogar alles entspannter machen. Es wird nicht leicht, aber entspannter.
Eines ist hoffentlich klar geworden, die Leistungen eines Menschen machen niemals den Wert seines Selbstwertgefühls aus. Das Erreichen eines Ziels ist eine kleine Belohnung auf die Leistung, die in deinem Innern abläuft, die diese Leistungen ermöglicht.
ü Stärke kommt von innen, niemals von außen.
ü Reichtum kommt von innen, niemals von außen.
ü Liebe kommt von innen, niemals von außen.
Du solltest bewusst die Verantwortung über deine Ziele übernehmen und anfangen etwas zu T.U.N. Mach dir klar, was du dafür tun musst. Erstell dir einen Plan und setze ihn um! Nimm das Feedback deines Umfelds auf und pass deine Strategie an.
© Fotos Alps Residence (Annenheim)
© andere Fotos Stefan Mericka